Gestern Abend, ich schaue den „Bericht aus Berlin“ der Kollegen von der ARD im Ersten. Drei Auszüge aus Interviews, aus Bundestagsreden. Uhl. De Maizière. Strobl. Zu Flüchtlingen, zu Grundgesetztreue. Uhl redet von „illegalen Ausländern“, deren Zuwanderung verhindert werden müsse. Thomas de Maizière fordert „eine Ankommenskultur“, wer komme müsse die hiesige Rechtsordnung anerkennen. „Wer keinen Schutz auf Asyl hat“, so Thomas Strobl in verquerem Deutsch, „und dennoch in Deutschland einen Asylantrag stellt, der muss gehen und er muss rasch gehen in seine Heimat.“
Wer schützt hier wen oder was?
Smart ist das alles nicht.
Ich habe beruflich viel mit SmartIrgendwas zu tun, ich bin privat seit vielen Jahren viel zu häufig mit irgendwelchen seltsamen Gerätschaften beschäftigt, aber ich bin vom Stand der digitalen Welt nachhaltig enttäuscht – jede Menge Schrott wird als Innovation verkauft, der aber nur anderen Schrott weniger schlimm scheinen lässt. Und ich bin schrecklich genervt von der Bräsigkeit des digitalen Fortschritts. Zu abstrakt? Gut, los gehts.
Vorratsdatenspeicherung und SPD: Zwei Sichtweisen
Vorratsdatenspeicherung: Mit dem Kopf durch die Wand?
Schildkröten haben eine Eigenart: sie halten sich für so breit, wie ihr Kopf ist. Wenn der irgendwo hindurchpasst, versuchen sie mit aller Macht, hindurchzukommen, egal, wie breit der Panzer auch ist. Und genau daran erinnert mich die Wiederbelebung der Vorratsdatenspeicherung.
Die Krautreporter – Alles, Nichts, Oder!?
Was darf Satire? Alles, aber doch bitte nicht jetzt.
Berichten, was zu berichten ist?
Ein Flugzeug stürzt ab. Menschen sind gestorben, 150 Leben abrupt beendet. Seit heute Mittag die Eilmeldungen aus Frankreich den Fokus vom Besuch des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras auf den Absturz von Germanwings-Flug 4U 9525 auf sich zogen, ist eine Berichterstattungsmaschine angesprungen, die kaum ein Detail zu erwähnen vergisst. Nur: was ist dabei eigentlich zu erfahren?
Der kleine Unterschied: Ahnung und Haltung
Journalist. Das kann man in Deutschland einfach so werden: sagen, man ist Journalist. Und dann kann man hoffen, dass jemand das akzeptiert und man damit sein Geld verdienen kann. Ob man vorher als Model gearbeitet hat, einfach nur studiert, Kekse gegessen oder nichts hat: egal. Und das ist richtig so. Andere gehen einen sehr klassischen Weg, studieren ein Fach, volontieren, arbeiten für Medieninstitutionen. Es gibt viele Wege und nicht „den“ einen.
2014 – Ein ruhiges Jahr geht zu Ende
2014 war gefühlt ein irgendwie ruhiges Jahr für mich, trotzdem es eine Menge Arbeit zu erledigen gab und auch sonst einiges passierte.