Lange Frage, längere Antwort
Leben und Arbeiten in bewegten Zeiten
Es ist viel los in dieser Welt: Verwirrte und Verirrte versuchen dadurch, dass sie Leid über andere Menschen bringen, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und die Gesellschaft zu beeinflussen. Das führt verständlicherweise zu viel Aufgeregtheit, Angst und Wut. Zugleich sind neue Ungewissheiten entstanden: Wie wird sich Russland künftig verhalten? Was wird mit der Türkei werden? Wird Trump Präsident werden? Und: wie wird das Ohnemiteinander mit dem Vereinigten Königreich? Welche Zukunft hat diese Europäische Union und wie muss sie künftig aussehen? Einige der Fragen beschäftigen mich im Tagesgeschäft, Mays Antrittsbesuch bei Merkel zum Beispiel oder die Frage, wie Dunkel das Darknet ist. Manchmal bleibt etwas Zeit über Fragen nachzudenken, ob Medien zu schnell, zu langsam oder einfach nur zeitgemäß zum Nachrichtenverhalten der Bürger agieren. Oder um Angela Merkel in der Sommer-PK, bei der sie bei der Bundespressekonferenz zu Gast war, zu fragen, ob sie das Maß an Xenophobie und Rassismus im Land nicht doch unterschätzt hat…
Meine Sonderspezialbrille bleibt aber die des Blicks auf die digitalen Fragen dieser Zeit, wie Politik, Wirtschaft, Bürger und andere Akteure mit dem in unseren Händen stattfindenden Wandel umgehen. Versuch einer semi-aktuellen Werkschau.
Wochenrückblick
Der kompakte Wochenrückblick. Aufgeschrieben aus Ärger über die Plattheit der heuteshow, die den realen Wahnsinn, um den die Bürger laut Umfragen offenbar betteln, nicht annähernd abzubilden packt.
Autorisierung: Was gilt das gesprochene Wort?
Vorratsdatenspeicherung: Mit dem Kopf durch die Wand?
Schildkröten haben eine Eigenart: sie halten sich für so breit, wie ihr Kopf ist. Wenn der irgendwo hindurchpasst, versuchen sie mit aller Macht, hindurchzukommen, egal, wie breit der Panzer auch ist. Und genau daran erinnert mich die Wiederbelebung der Vorratsdatenspeicherung.
Berichten, was zu berichten ist?
Ein Flugzeug stürzt ab. Menschen sind gestorben, 150 Leben abrupt beendet. Seit heute Mittag die Eilmeldungen aus Frankreich den Fokus vom Besuch des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras auf den Absturz von Germanwings-Flug 4U 9525 auf sich zogen, ist eine Berichterstattungsmaschine angesprungen, die kaum ein Detail zu erwähnen vergisst. Nur: was ist dabei eigentlich zu erfahren?
Der kleine Unterschied: Ahnung und Haltung
Journalist. Das kann man in Deutschland einfach so werden: sagen, man ist Journalist. Und dann kann man hoffen, dass jemand das akzeptiert und man damit sein Geld verdienen kann. Ob man vorher als Model gearbeitet hat, einfach nur studiert, Kekse gegessen oder nichts hat: egal. Und das ist richtig so. Andere gehen einen sehr klassischen Weg, studieren ein Fach, volontieren, arbeiten für Medieninstitutionen. Es gibt viele Wege und nicht „den“ einen.
2014 – Ein ruhiges Jahr geht zu Ende
2014 war gefühlt ein irgendwie ruhiges Jahr für mich, trotzdem es eine Menge Arbeit zu erledigen gab und auch sonst einiges passierte.